Nach 7 Stunden im Wasser war es geschafft: Viele Fische aus dem Haunstetter Lochbach fanden im Römer- und Alemannen-See ein neues Zuhause. Wie in jedem Jahr fanden sich am 18. September um 9:00 Uhr etliche Freiwillige auf dem Parkplatz hinter Premium Aerotec ein, um gemeinsam den Fischbestand des Lochbachs zu erfassen sowie die größeren Exemplare jeder Gattung zu entnehmen und umzusiedeln.
Abgesehen von den (zu erwartenden) Bach- und Regenbogenforellen war beinahe das ganze “Fisch-Alphabet” dabei: Äsche [worüber wir uns besonders gefreut haben!], Aitel, Barbe, Barsch, Hecht, Koppe, Krebs, Quappe/[Aal-]Rutte, Schleie, Schneider, und natürlich der ein oder andere kleine Wels/Waller! Die Fische waren alle gesund und munter und konnten ohne Verluste zügig und auf direktem Weg in ihr neues Leben in den beiden Seen des Fischereivereins Haunstetten in Oberottmarshausen überführt werden. Dort wartete ein sicheres Leben in sauberem, klaren Wasser auf sie – während der Lochbach in den nächsten Woche erst einmal relativ wenig heimelig sein dürfte. Bis Mitte Oktober werden gewässerbauliche Maßnahmen durchgeführt, die u.a. dazu dienen, den teilweise immer noch relativ kanal-artigen Abschnitten ein natürlicheres Aussehen zurückzuverleihen.
Natürlich ist das jährliche Abfischen nicht nur gelebter Naturschutz – es macht selbstverständlich auch Spaß! Insbesondere, wenn in diesen unerfreulichen Zeiten endlich wieder ein Event nicht nur virtuell abgehalten werden kann! Natürlich wurde auch an diesem Tag Augenmerk auf die Einhaltung der gültigen Vorschriften gelegt – was aufgrund der kleinen Gruppen und der automatisch erforderlichen Abstände im Wasser besonders leicht fiel.
Und Spaß hatten Sie, die zahlreichen freiwilligen Helfer – das sieht man auch auf den Bildern. Dennoch möchten wir uns auf diesem Wege nochmals bei unseren tatkräftigen Vereinsmitgliedern bedanken. “Gaudi” hin oder her: mehr als einen halben Tag in kaltem, hüfthohen Wasser spürt selbst der Fitteste noch ein, zwei Tage danach in Muskeln und Knochen – oder auch ein bisschen länger…
Auch eine organisatorische – aber umso wichtigere – Kleinigkeit konnte erledigt werden: Seit dem 18. September ist die untere Fischwassergrenze des Haunstetter Fischereivereins nun besonders deutlich mit einem unmissverständlichen Schild gekennzeichnet.
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